Mehr als 440 Lemgoer Eigentümer*innen sind schon dabei

Bis Ende Oktober: Umfrage der Stadtwerke Lemgo zu Fernwärmelösung in den Ortsteilen

Rund 1900 Haushalte in den Lemgoer Ortsteilen Entrup, Hörstmar, Kirchheide, Lüerdissen, Voßheide und Wahmbeckerheide haben kürzlich Post von den Stadtwerken Lemgo bekommen: Diese wollen mithilfe einer Umfrage den zukünftigen Bedarf an einer gemeinschaftlichen Heizlösung in den Ortsteilen ermitteln – schließlich sieht das Lemgoer Klimaschutzgesetz auch dort den Einsatz erneuerbar erzeugter Fernwärme vor. „Mehr als 440 Eigentümer*innen sind schon dabei und haben sich an der Umfrage beteiligt“, berichtet Stadtwerke-Projektleiter Johann Wetstein. „Da geht aber noch mehr – noch bis Ende Oktober 2023 können sich die Menschen einbringen und uns wenige Daten für unsere weiteren Planungen übermitteln.“

Welche Heizlösung ist in Zukunft die Richtige? Diese Frage stellen sich angesichts des neuen Gebäudeenergiegesetzes viele Eigentümer*innen in ganz Deutschland. In der Lemgoer Innenstadt können sich Immobilienbesitzer*innen leicht an die bestehende Fernwärmeversorgung der Stadtwerke anschließen lassen und so die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Doch auch in den Ortsteilen wollen die Stadtwerke auf Basis des Lemgoer Klimaschutzkonzeptes zukunftsfähige Wärmelösungen schaffen.

„Ziel ist es, in den dichter besiedelten Ortsteilen gemeinschaftliche Fernwärmelösungen zu schaffen“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Sasse. „Doch dafür müssen wir zunächst wissen, wie die Menschen ihre Immobilien zurzeit beheizen, welchen Wärmebedarf sie haben und ob sie überhaupt Interesse an einer solchen Gemeinschaftslösung haben. Das wollen wir mit der Umfrage herausfinden.“

Die erhobenen Daten fließen in die weiteren Planungen der Stadtwerke ein. Sie können damit unter anderem ermitteln, wie lang eine Fernwärmeleitung sein muss und welche Wärmeleistung die Heizzentrale bereitstellen müsste.

„Niemand, der sich heute an der Umfrage beteiligt, geht eine Verpflichtung ein, sich später tatsächlich an die Fernwärmelösung anschließen lassen zu müssen“, berichtet Johann Wetstein. „Aber wir laden alle ein, mit uns eine solche Lösung vor Ort zu durchdenken, indem sie uns bei dieser Erhebung unterstützen.“

Je größer das Interesse und die Beteiligung an der Datenerhebung ist, desto früher kann das Stadtwerke-Team die Planung fortsetzen.

„Eine gemeinsame Lösung zu realisieren, wird für alle am kostengünstigsten sein“, ist Matthias Sasse überzeugt. „Denn bei vielen Anschlüssen an die örtliche Wärmelösung reduzieren sich natürlich auch die Kosten. Und wer sich für einen Fernwärmeanschluss entscheidet, nutzt dauerhaft zu 100 % erneuerbar erzeugte Wärme – ohne sich noch einmal über die richtige Heizlösung Gedanken machen zu müssen.

Aber auch in den Ortsteilen, wo die Menschen keine Post von den Stadtwerken erhalten haben, macht es Sinn, heute schon an morgen zu denken und über saubere alternative Heizlösungen nachzudenken: Dort unterstützt das Team des e·u·z Energie + Umweltzentrum der Stadtwerke durch Energieberatungen, die passende Heizalternative zu finden. So können alle dazu beitragen, die CO2-Emissionen in der Stadt weiter zu senken.

 

Zur Stadtwerke-Umfrage:

www.klimaschutz-lemgo.de/klimaschutz/waermeversorgung-ortsteile/

Zurück