Lemgo.- Mit fingierten Anrufen von einer vermeintlichen Lemgoer Telefonnummer versuchen Betrüger*innen, im Namen der Stadtwerke Lemgo Daten der Stadtwerke-Kund*innen abzugreifen und für eigene Zwecke zu verwenden. Und diese Betrugsmasche ist besonders dreist: Auch Falschinformationen und Beleidigungen sind dabei an der Tagesordnung.
Bei ihren betrügerischen Anrufen versuchen die Täter*innen, gezielt Daten der Stadtwerke-Kund*innen zu erhalten. Sie fragen unter anderem Zählernummern, die aktuellen Verbrauchsstände und anscheinend auch Handynummern ab, um gegebenenfalls noch weitere Familienmitglieder zu kontaktieren.
„Mal heißt es am Telefon, dass wir unseren Strompreis massiv erhöhen, mal geht es um einen Corona-Bonus, den wir angeblich gewähren – diese Informationen sind allesamt falsch“, berichtet Renate Dalbke, Marketingleiterin der Stadtwerke Lemgo.
Führen die betrügerischen Telefonate nicht zum gewünschten Erfolg, ändert sich auch schnell der Tonfall: Einige Stadtwerke-Kund*innen berichten von massiven persönlichen Beleidigungen.
„Mit solchen Anrufen versuchen unlautere Wettbewerber, unseren guten Ruf zu schädigen und Kund*innen abzuwerben“, meint Renate Dalbke. „Doch die Lemgoer Bürger*innen wissen, dass wir grundsätzlich keine Haustürgeschäfte tätigen, faire Preise bieten und alle Vertragsänderungen im Vorfeld schriftlich ankündigen. Ein solches Vorgehen wie bei diesen betrügerischen Telefonaten wäre bei uns undenkbar.“
Sollte jemand aufgrund eines Betrugsanrufes bei einem Mitbewerber einen Liefervertrag unterschrieben haben, kann er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen und innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten. Die Mitarbeiter*innen des Kundenzentrums der Stadtwerke sind dabei gerne behilflich.