Echte Maßarbeit!

Erstellt von Stadtwerke Lemgo |

Stadtwerke-Team gelingt die Fernwärmeverlegung durch die Brücke an der Breiten Straße

Positionieren des Fernwärmerohres zum Einziehen in den Brückenkörper. Bild: Michael Reimer

Lemgo.- Der erste wichtige Meilenstein zur Ausweitung des Lemgoer Fernwärmenetzes in Richtung der Kreuzung Braker Weg und Steinstoß ist geschafft: Am Montag, den 7. Februar 2022 gelang dem Stadtwerke-Team die Verlegung der Fernwärmeleitung über die Bega. Echte Maßarbeit war notwendig, um die Leitung unter der Brücke am Langenbrücker Tor hindurchzuführen!

Passt eine Fernwärmeleitung mit 250 mm Durchmesser durch ein 300 mm-Leerrohr unter der Begabrücke, das für diese Aufnahme vorgesehen ist? Diese Frage beschäftigte Stadtwerke-Projektleiter Resul Sahin schon eine ganze Weile: Die Biegemöglichkeit des gut gedämmten, recht starren Fernwärmerohres war dabei entscheidend. „Die Fernwärmeleitung kommt aus dem Erdreich und muss in der Brücke die Bega queren“, berichtet Resul Sahin. „Doch da sich ein Fernwärmerohr nicht einfach so biegen lässt, benötigen wir große Baugruben vor und hinter der Brücke, um die Steigung und Absenkung der Fernwärmeleitung passgenau zu gestalten.“

Am Steinstoß sollen vor allem drei geplante Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 50 Wohneinheiten an die neue Leitung angeschlossen werden. Auf dem Weg dorthin müssen die ersten 100 Meter der Fernwärme-Netzerweiterung mit der Brückenquerung hergestellt werden. Die zweite große Herausforderung liegt in der Unterführung Bahnlinie. „Dort ist das Horizontal-Pressbohrverfahren zur Unterquerung der Bahnschienen notwendig – ein Tunnel, der dauerhaft eine sichere Verbindung Richtung Steinstoß schafft“, erklärt Resul Sahin. „Mit dem Pressbohrverfahren lässt sich eine solche Unterquerung realisieren. Doch vor 2023 wird diese Unterquerung der Bahn sicher nicht gelingen. Dafür sind noch viele Genehmigungen und Vorarbeiten notwendig.“ Die restlichen Verlegearbeiten können dann in offener Bauweise vonstattengehen.

In der Breiten Straße werden die Stadtwerke die Arbeiten voraussichtlich bis zum 25. März abschließen – dann läuft dort auch der Straßenverkehr wieder rund.   

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