Stellvertretend für die Stadt Lemgo nimmt Matthias Stock die Prämien von Annett Schmid, Gebäudewirtschaft Stadt Lemgo, entgegen. Bild: Tanja Schröder, Pressesprecherin der Stadt Lemgo
Lemgo.- Jahr für Jahr Energie einsparen und so die CO2-Emissionen in Lemgo immer weiter reduzieren: Dieses Ziel verfolgen die Schulen, Kindergärten und die Verwaltung der Alten Hansestadt seit Jahren im gemeinsamen Projekt „Energiesparen macht Schule“. Ihr Engagement wird von den Stadtwerken und der Stadt Lemgo stets mit einer Prämie bedacht. 2020 sind durch die Besonderheiten der Corona-Pandemie besonders hohe Einsparungen erzielt worden: Die CO2-Emissionen wurden um 204,21 Tonnen reduziert!
Eigentlich sind es vor allem die eigenen Verhaltensänderungen, die in dem Projekt „Energiesparen macht Schule“ für immer neue Energieeinsparungen sorgen. Im Jahr 2020 kamen noch Schul- und Kitaschließungen, Teilöffnungen und – in der Verwaltung – auch Homeoffice-Regelungen hinzu. So wurden Kosteneinsparungen in Höhe von rund 140.270 Euro durch eine geringere Energie- und Trinkwassernutzung erzielt, an denen alle Mitwirkenden in Form einer Prämienausschüttung beteiligt werden. Einen weiteren Teil der Summe reinvestieren die Stadtwerke und die Stadt in neue Energieeinsparmaßnahmen in den Gebäuden der teilnehmenden Einrichtungen.
„Auch, wenn im Jahr 2020 nicht alle Einsparungen auf die persönlichen Einsparbemühungen zurückzuführen sind, werden die Prämien in voller Höhe ausgezahlt“, freut sich Annett Schmid von der Gebäudewirtschaft (GWL) der Stadt Lemgo. „Damit einher geht eine CO2-Einsparung in Lemgo von 204,21 Tonnen.“ Über ihre Prämien dürfen die Schulen frei verfügen. In der Vergangenheit haben sie damit beispielsweise Obstbäume oder weiteres Unterrichtsmaterial über das Energiesparen finanziert.
Die Prämienausschüttung konnte pandemiebedingt leider nicht wie bisher in einer öffentlichen Veranstaltung erfolgen. Stattdessen erreichten die beteiligten Schulen, Kitas und die Verwaltungen ihre individuellen Auswertungsergebnisse in Form von Prämienmappen. Diese enthielten den Jahresbericht, die Urkunde zum Einsparerfolg und die gestalteten „Prämienschecks“ – die Auszahlung erfolgte direkt auf das jeweilige Konto. Außerdem konnten sich alle Beteiligten über ein weiteres Präsent freuen: ein Thermohygrometer, das dazu beiträgt, die jeweilige Raumtemperatur und Luftfeuchte jederzeit im Blick zu haben.
„Die Schulen sind schon seit 1998 dabei, die Kitas und die öffentliche Verwaltung in Lemgo seit dem Jahr 2006“, berichtet Christa Kuhlenhölter vom e‧u‧z Energie + Umweltzentrum. „Und alle – die Kinder, die pädagogischen Kräfte, die Hausmeister*innen sowie die Teams in den Verwaltungen machen mit! So wird in Lemgo von Kindesbeinen an gelernt, dass jeder Einzelne etwas zum Klimaschutz beitragen kann.“
